BCC Projekt –
Bionic Carbon Credit & Bionic Carbon Token (BCT)

Das BCC Projekt verbindet industrielle µSoil-Produktion mit einem innovativen Token-Modell für hochwertige CO₂-Senken. Ziel ist es, langfristig verlässliche, zertifizierte Negativemissionen zu schaffen und diese in einer für Unternehmen und private Investoren nutzbaren Form verfügbar zu machen. Grundlage sind Bionic µSoil-Anlagen, die Biokohle in dauerhafte Kohlenstoffsenken überführen und gleichzeitig marktfähige Dünge- und Energieprodukte erzeugen.

Was ist der Bionic Carbon Token (BCT)?

Der Bionic Carbon Token (BCT) ist ein digitaler Token (keine Kryptowährung im engeren Sinn), der von der geplanten Bionic Carbon Credit AG (BCC AG) ausgegeben wird. Jeder BCT repräsentiert einen festen Anteil an einer realen CO₂-Senke, und zwar 1 kg CO₂-Äquivalent pro Jahr. Diese Senken entstehen durch den Betrieb mehrerer Bionic µSoil-Produktionsanlagen an Standorten in Europa.

Die Laufzeit des Tokens ist unbefristet. Der Herausgeber verpflichtet sich, die hinterlegten CO₂-Offsets für mindestens 30 Jahre bereitzustellen. Dazu baut die BCC AG nicht nur die erforderliche Anlagenkapazität auf, sondern hält auch finanzielle Reserven für Reinvestitionen bereit, um die Senken langfristig zu sichern.

Die BCT-Emission erfolgt in aufeinanderfolgenden Serien (z. B. ALPHA, BETA). Der Ausgabepreis der Erstserie wird aus dem Durchschnitt der EU-ETS-Auktionspreise der letzten zwölf Monate abgeleitet, mit einem definierten Aufschlag und Abschlag für Risiko und Planbarkeit. Der Erlös fließt überwiegend als Eigenkapital in die zu errichtenden µSoil-Anlagen.



Technische und ökologische Basis: Bionic µSoil-Anlagen

Grundlage des BCC Projekts sind industrielle Bionic µSoil-Einheiten, die auf der Mikrowellen-Konversion von Biomasse (µFuel-Technologie) und der Weiterverarbeitung der dabei entstehenden Biokohle basieren. Eine typische µSoil-Einheit (MF200B) verarbeitet pro Jahr mehrere tausend Tonnen Holzpellets und große Mengen weiterer Bioabfälle (z. B. landwirtschaftliche Reststoffe, Gülle, Mist). Daraus entstehen Bionic-Öl, Biokohle und hochwertige µSoil-Produkte.

Die Biokohle wird im µSoil-Verfahren zu einem organischen Dünger und Bodenverbesserer verarbeitet. Wird dieser Dünger in den Boden eingebracht, verbleibt der Kohlenstoff der Biokohle dort über lange Zeiträume. Für eine typische µSoil-Einheit werden jährliche Netto-CO₂-Einsparungen in der Größenordnung von rund 14.600 t CO₂eq kalkuliert (inklusive Biokohle-Sequestrierung und Dünger-Substitution). Über die kalkulierte Mindestlebensdauer von zehn Jahren ergeben sich so deutlich über 100.000 t CO₂eq pro Anlage.

Rolle der BCC AG im BCC Projekt

Die noch zu gründende Bionic Carbon Credit AG (BCC AG) ist das zentrale Unternehmen im BCC Projekt. Sie übernimmt mehrere Rollen:

  • 1. Emittent und Verwalter der BCTs: Die BCC AG gibt die Bionic Carbon Token aus, verwaltet die Token-Serien (z. B. ALPHA) und stellt sicher, dass für alle im Umlauf befindlichen Tokens jederzeit ausreichend CO₂-Senkenkapazität vorhanden ist. Die CO₂-Buchhaltung wird nach europäischen Standards geführt und durch akkreditierte Auditoren geprüft.
  • 2. Holding der µSoil-Betriebsgesellschaften: Die BCC AG fungiert als Holding für die lokalen µSoil-Produktionseinheiten, die die CO₂-Senken operativ erzeugen. Die aus dem Verkauf von µSoil-Produkten, Bionic-Öl und weiteren Leistungen resultierenden Gewinne werden in Form von Dividenden an die BCC AG ausgeschüttet.
  • 3. Plattform für CO₂-Handel und Zusatzprojekte: Überschüssige CO₂-Offsets, die nicht zur Deckung der BCT-Verpflichtungen benötigt werden, können im regulären CO₂-Markt gehandelt werden. Langfristig können zusätzliche µSoil-Projekte, auch außerhalb der eigenen Struktur, eingebunden werden.

Bonus-System und Wachstum der CO₂-Senke

Ein besonderes Merkmal des BCC Projekts ist das Bonus-Token-System. Ein fest definierter Anteil der Dividenden aus den µSoil-Betriebseinheiten fließt in einen Bonus-Pool. Sobald dort genügend Mittel angesammelt sind, werden Bonus-Tokens im Verhältnis 1:1 an alle bestehenden BCT-Inhaber ausgegeben – ohne zusätzliche Zuzahlung.

Nach aktueller Planung kann eine solche Bonusrunde etwa alle 4 bis 6 Jahre stattfinden. Jeder Bonus-Token ist in seiner Ausstattung identisch mit dem ursprünglichen BCT und seinerseits wieder bonusberechtigt. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren kann so aus einem ursprünglich gekauften Token ein „Token-Stammbaum“ mit bis zu rund 64 Tokens (1 Original + bis zu 63 Bonus-Tokens) entstehen.

Parallel dazu wächst die real installierte CO₂-Senkenkapazität: Ausgehend von initial sechs µSoil-Einheiten kann der Anlagenpark durch reinvestierte Mittel und Bonus-Finanzierungen im Zeitverlauf auf mehrere hundert Einheiten anwachsen. Für die ALPHA-Serie wird in den Planungen eine Entwicklung von 6 auf bis zu 768 Anlagen über einen Zeitraum von 30 Jahren dargestellt.

Zielgruppen und Nutzen des BCC Projekts

Der Bionic Carbon Token richtet sich an Unternehmen, öffentliche Institutionen und private Investoren, die ihre CO₂-Bilanz langfristig und nachvollziehbar verbessern wollen. BCTs können genutzt werden, um eigene Emissionen – zum Beispiel aus Produktion, Logistik oder Geschäftsreisen – über Jahrzehnte hinweg zu kompensieren.

Durch die Kopplung an reale, physische µSoil-Projekte mit eigenem Geschäftsmodell wirkt der BCT nicht nur als CO₂-Offset, sondern auch als Absicherung gegen steigende CO₂-Preise. Anstatt wiederkehrende Ausgleichszahlungen zu leisten, wird einmalig ein Anteil an einer wachsenden CO₂-Senke erworben. Ergänzend ist vorgesehen, BCT-Inhabern den Bezug von µSoil-Produkten zu vergünstigten Konditionen zu ermöglichen, was das System insbesondere für Akteure im Landschafts-, Garten- und Agrarbereich attraktiv macht.

Risikomanagement und Sicherungsmechanismen

Das BCC Projekt legt großen Wert auf ein robustes Risikomanagement. Wesentliche Elemente sind:

  • Begrenzung der Token-Anzahl entsprechend der verfügbaren und zertifizierten CO₂-Senkenkapazität.
  • Token-Reserve bei der BCC AG, die nicht mit Offsets hinterlegt werden muss und als Sicherheitspuffer dient.
  • Schrittweise Projektumsetzung mit mehreren Standorten und frühzeitig startenden Vorplanungen, um Zeitrisiken und Einzelstandort-Risiken zu minimieren.
  • Backup-Vereinbarungen zur Beschaffung zusätzlicher CO₂-Offsets aus anderen µSoil-Projekten oder dem allgemeinen CO₂-Markt, falls einzelne Anlagen verzögert starten oder temporär ausfallen.
  • Wartungs-, Betriebs- und Versicherungsverträge für die µSoil-Anlagen, die einen langfristig stabilen, unterbrechungsfreien Betrieb unterstützen.

Fazit: BCC als Brücke zwischen Technologie, Klimaschutz und Kapitalmarkt

Das BCC Projekt bündelt mehrere Ebenen in einem integrierten Ansatz: industrielle Mikrowellen- und µSoil-Technologie, dauerhafte CO₂-Sequestrierung durch Biokohle, ein skalierbares Anlagenportfolio in Europa sowie ein Token-Modell, das diesen realen Klimanutzen investierbar macht.

Für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen eröffnet sich damit die Möglichkeit, an einem realen, wachsenden CO₂-Senkenportfolio teilzuhaben, anstatt nur kurzfristige Zertifikate zu erwerben. Die Kombination aus physischer Wertschöpfung (Dünger, Bioöl, Energie), messbaren CO₂-Effekten und einem klar strukturierten Token- und Bonussystem macht das BCC Projekt zu einem Baustein für langfristig orientierte Klimastrategien.

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